Die Bedingungen in den Evangelien für unsere Erlösung und für das Handeln Gottes

Liest man die Evangelien, so kann man bezüglich der von Jesus überlieferten Aussagen verschiedene Kategorien erkennen. Neben Aufträgen und Geboten gibt es eine Fülle an Erläuterungen mit ihren für Jesus typischen Sonderformen der Gleichnisse, Seligpreisungen und auch Drohreden; es sind Gespräche und Streitgespräche überliefert und ja, viele Aussagen sind auch als Bedingungen artikuliert, vor allem betreffend das Handeln Gottes, das Reich Gottes und unser zukünftiges Schicksal vor Gott.

Die ganze Fülle an Einzelaussagen ist schon längst nach allen Regeln der theologischen Kunst exegetisch untersucht und hermeneutisch bedacht worden. Es ist jedoch auffallend, dass es zu diesen zahlreichen, von Jesus aufgestellten Bedingungen, so gut wie keine theologische Literatur gibt, man findet auch im katholischen Katechismus keine entsprechenden Hinweise.

Es ist eine in der juristischen Praxis altbekannte Tatsache, dass Personen ohne juristische Kenntnisse und Übung nicht in derselben Weise Bedingungen erkennen können wie jene, die es aus beruflichen Gründen lernen mussten, Texte grundsätzlich auf das Vorhandensein von Bedingungen und derer Erfüllung zu hinterfragen. Diese werden deswegen oftmals nur als Hinweise oder Erläuterungen für in diesem Zusammenhang getätigte Aussagen wahrgenommen. Das scheint auch bei der Theologie nicht anders zu sein.

Der Charakter von Bedingungen liegt darin, dass erst mit ihrer vollständigen  Erfüllung die daran geknüpften Folgen und Konsequenzen in Anspruch genommen werden können. Wenn zum Beispiel in einem Testament eine Bedingung enthalten ist, dann kann das darin versprochene Erbe ausschließlich dann angetreten werden, wenn diese Bedingung zuvor zur Gänze erfüllt worden ist.

Allen Bedingungen ist zu eigen, dass sie grundsätzlich auf die Erreichung eines Zieles hin ausgerichtet sind. Gibt es in Texten mehrere und unterschiedliche Bedingungen, ist somit zu hinterfragen, ob die jeweils zu erreichenden  Ziele deckungsgleich sind. Ist dies der Fall, dann handelt es sich um kumulative Bedingungen, die gemeinsam erfüllt werden müssen, damit der als Ziel festgelegte Zustand oder Sachverhalt eintreten kann.

Stehen unterschiedliche Ziele nicht miteinander in Beziehung und stehen sie gleichrangig nebeneinander, dann liegen ihnen meist fakultative Bedingungen zugrunde. Deren Erfüllung ist somit nicht immer zwingend erforderlich, man kann sie analog von Erklärungen und Erläuterungen verstehen, deren Umsetzung auf freiwilliger Basis erfolgen kann.

Systematisiert man also die verschiedenen Bedingungen und zeigt es sich, dass sie alle einem übergeordneten Generalziel zugeordnet werden können, dann sind sie kumulativ zu verstehen, sodass diese zur Erreichung des Generalziels geeinsam erfüllt werden müssen.

Das Evangelium, somit das Testament Jesu, enthält rund hundert, somit eine überraschend große Anzahl an Bedingungen. Diese sind zum Teil überaus präzise formuliert und es gibt auch eine Fülle an etwas schwerer zu erkennende indirekte Bedingungen. Sie stehen aber alle in einem unmittelbaren  Zusammenhang. Somit kann bei ihnen keinesfalls von lediglich empfehlenden oder nur erläuternden Aussagen Jesu ausgegangen werden. Bei ihnen handelt es sich, sowohl im Hinblick auf die Eindeutigkeit ihrer Formulierungen als auch bezüglich ihres gemeinsamen Generalzieles, um eindeutig kumulative Bedingungen. Die in den Evangelien enthaltenen Verheißungen können somit nur durch die gemeinsame Erfüllung aller von Jesus definierten Bedingungen wahrgemacht werden.

Aus rechtswissenschaftlicher Sicht haben sie dadurch das Gewicht einer sogenannten conditio sine qua non, einer zwingenden Bedingung. Dieser Befund wird zusätzlich noch durch den Umstand verstärkt, dass Jesus mehrfach dieselben Bedingungen, sowohl bezüglich ihrer Wortbedeutung als auch ihrer Sinnbedeutung, wiederholt und zusätzlich von den unterschiedlichsten Blickrichtungen aus erläutert hat. Das Ziel Jesu war ganz augenscheinlich immer dasselbe: Seine Zuhörer sollten erkennen, dass die von ihm formulierten Bedingungen keine unverbindlichen Empfehlungen darstellen, sondern die conditio sine qua non dafür sind, dass wir die Wege finden und eines Tages durch die enge Pforte gehen können, die zu Gott führt. Die Aussagen, oftmaligen Wiederholungen und Erläuterungen Jesu sind dabei authentische Interpretationen, denen in der Auslegung der Bedingungen absolute Priorität einzuräumen wäre.

Diesbezüglich soll, zu einem besseren Verständnis der Aussage, kurz auf das Wesen von Bedingungen eingegangen und aus der Perspektive verschiedener Bedingungen aus den Evangelien betrachtet werden.

Zum Aspekt der Bedingungen

Unabhängig von der sprachlichen Ausgestaltung zeigen Bedingungen die Voraussetzungen auf, die für das Eintreten oder Nicht-Eintreten eines Ereignisses notwendig sind. Leicht erkennbar sind Bedingungen, wenn sie als klassischer Konditionalsatz formuliert werden: „Wenn – dann“. Ebenso sind Bedingungen gut erkennbar, wenn ein Imperativ oder eine Erläuterung mit Konsequenzen verknüpft sind. Etwas schwerer erkennbar sind indirekte Bedingungen: Diese zeigen sich in Aussagen, bei denen das Eintreten oder Nicht-Eintreten eines angekündigten Ereignisses oder Sachverhaltes erst dann möglich ist, wenn zuvor nicht direkt ausgesprochene aber stillschweigend inkludierte Voraussetzungen / Vorbedingungen erfüllt worden sind.

Bei klassischen Bedingungen können zwei Komponenten erkannt werden:

 

 1. Die inhaltliche Komponente

Sie definiert, was wofür die Voraussetzung darstellt. Klarheit, dass es sich bei einer vorliegenden Formulierung nicht bloß um unverbindliche Hinweise oder Erläuterungen handelt, kann man dann bekommen, wenn die Bedingung in der Verneinung formuliert wird, wenn also beschrieben wird, was passieren würde, wenn diese Bedingung nicht erfüllt wird.

Beispiel:

Die Bedingung Jesu „Bittet, dann wird euch gegeben“ (Mt 7,7) wird allzu häufig nur als Aufforderung zum Bitten verstanden. Da diese Aufforderung jedoch als Bedingung formuliert ist, muss sie auch unter diesem Aspekt berücksichtigt werden. Liest man sie in der Verneinung, kann ein bislang kaum beachteter Inhalt wahrgenommen werden und diese Aussage bekommt plötzlich ein anderes Gewicht: „Wenn ihr nicht bittet, dann wird euch auch nicht gegeben!“ 

Es gibt nun eine Vielzahl an theologischen Aussagen, wonach wir uns nicht „das Handeln Gottes und seine Gaben verdienen müssen“, Gott würde uns aus seiner überströmenden Liebe von sich aus alles geben, was wir benötigen, zumal er ohnedies weiß, was wir brauchen, noch ehe wir ihn darum bitten (Mt 6,8). Derartige Aussagen können jedoch nicht stimmen,

a)  weil sie in einem klaren Widerspruch zu einer Aussage Jesu stehen, die eindeutig als Bedingung erkennbar ist.

b)  Sie sind unlogisch, weil uns Jesus bereits im nächsten Satz (Mt 6,9) mit dem „Vater unser“ zu einem Gebet aufgefordert hat, das voll mit Bitten ist. Jesus wird sich wohl nicht selber widersprechen. Das kann aus logischer Sicht daher nur bedeuten: Obwohl der Vater genau weiß, was ihr braucht, noch ehe ihr ihn bittet, wartet er wegen eurer Freiheit darauf, dass ihr euch mit euren Bitten an ihn wendet, bevor er handelnd darauf antworten wird. Unsere Freiheit vor Gott ist übrigens das alles beherrschende Schlüsselkriterium für sämtliche theologische Überlegungen zum Handeln Gottes[1], sodass diese Freiheit den zwingenden Schlüsselaspekt dafür darstellt, warum Jesus so oft in Konditionalsätzen geredet hat. Sie verweisen auf unsere Freiheit, uns für oder gegen den Willen Gottes aussprechen zu können.

c)  Sie stehen im Widerspruch sowohl zur Logik als auch zu zentralen empirischen Erfahrungen der Menschheit: Die gesamte Menschheit hat durchaus nicht den Eindruck, dass uns Gott von sich aus seine Gaben schenken würde, es würde sonst keine Not und kein Leid geben. Überdies wäre dann Gott zur Gänze für all das vorhandene Böse und Schlechte in der Welt verantwortlich, wenn er uns alles von sich aus geben würde, ohne dass wir ihn bitten müssten. Das wäre als Beweis zu werten, dass er uns offensichtlich zu wenig Gnade und Hilfe gegeben hätte, um das Böse und das Leid zu überwinden. Nicht wir wären dann für das menschgemachte Leid verantwortlich, sondern Gott, der nach dieser Logik uns zu wenig von all dem gegeben hat, was wir benötigen, um die Welt in ein Paradies zu verwandeln – somit in jenen Zustand zu versetzen, der dem Reich Gottes auf Erden entspricht und in dem seine Gebote beachtet werden.

Wie ernst es Jesus mit den unterschiedlichen Bedingungen gemeint hat, die er mit unserem Schicksal und dem Handeln Gottes verknüpft hat, lässt sich daraus erkennen, dass er die wesentlichen Bedingungen nicht nur in einfacher Weise wiederholt und erläutert hat, sondern sie in kumulativer Weise sowohl in der normalen Konditionalform gesagt, sie mehrfach aus verschiedenen Blickwinkeln erläutert und dann zur Verstärkung sogar in der Verneinungsform wiederholt und oftmals in Gleichnissen „visualisiert“ hat. Eindeutiger kann man nicht mehr darauf hinweisen, dass es sich bei den Bedingungen nicht um unverbindliche Hinweise handelt.

Aggregiert man nun alle Bedingungen Jesu, so verdichten sie sich zu folgenden Generalaussagen:

Du wirst Erlösung finden, wenn du den Willen des Vaters erfüllt hast.

Du wirst in deinem Leben dann das Handeln Gottes erfahren, wenn du zuvor bereit warst, seinen Willen zu erfüllen.

Alle Bedingungen spitzen sich somit im „Vater unser“ zu, mit dem klar definierten Ziel, dass durch uns (siehe Mt 6, 33) sein Reich des Friedens, der Barmherzigkeit und Gerechtigkeit auf Erden errichtet und sein Wille erfüllt werden soll.

In der Exegese oder auch der Homilie werden regelmäßig Einzelaussagen aus den Evangelien analysiert und ausgelegt. Dadurch ist es nicht auszuschließen, dass die isoliert abgeleiteten Aussagen zu einem Widerspruch betreffend anderslautenden Aussagen Jesu führen. Bündelt man hingegen die wesentlichsten und in der klassischen Konditionalform formulierten Bedingungen Jesu und versucht sie aus der Perspektive ihrer Verneinung zu lesen, so greifen sie alle ineinander und entfalten plötzlich ein anderes Gewicht, als wenn sie in den allgemeinen Texten eingewoben sind.

Es würde hier bei Weitem den Rahmen sprengen, die ganze Fülle an Bedingungen Jesu zusammenzufassen; aber auch der nachstehende exemplarische Überblick kann bereits die oben erwähnte Generalaussage nachvollziehbar machen:

  • Eine zentrale Bedingung, die Gott für unsere Erlösung stellt, bezieht sich auf die Vergebung der Schuld. Weil wegen seiner Liebe zu allen Menschen der Friede auf Erden für Gott ein wesentliches Anliegen zu sein scheint und die Vergebungsbereitschaft die conditio sine qua non dafür darstellt, hat er die Notwendigkeit unserer Vergebungsbereitschaft als Bedingung für unser späteres Schicksal in das Gebet des „Vater unser“ integriert. Wir sollen uns wohl jedes Mal beim Beten diese Notwendigkeit bewusst machen (Mt 6,12). Um ja keine Vermutung aufkommen zu lassen, das wäre nur eine unverbindliche Empfehlung, hat Jesus gleich anschließend diese Bedingung, diesmal in der klassischen Konditionalform, wiederholt: "Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben" (Mt 12, 14). Und damit auch der letzte Begriffsstutzige die Dringlichkeit dieser Bedingung erkennen kann, hat Jesus sie nochmals wiederholt, diesmal in der unmissverständlichen Verneinungsform: "Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, dann wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben" (Mt 12, 15). In mehrfacher Weise hat er die Notwendigkeit der Vergebung zusätzlich noch an anderen Stellen und bei jeweils anderen Anlassfällen wiederholt.

In diesem Zusammenhang soll kurz darauf verwiesen werden, wonach das antwortende Handeln Gottes jeweils in direktem proportionalem Umfang zu unserer Bereitschaft erfolgt, ihn zu lieben und seinen Willen zu erfüllen. Diesen Umstand können wir unter anderem auch im „Vater unser“ erkennen, demzufolge Gott in direktem proportionalen Umfang bereit  ist, uns unsere Schuld zu vergeben, im selben Ausmaß, in dem wir zuvor[2] bereit waren, die an uns begangene Schuld den Mitmenschen zu vergeben. Das ist ein Akt seiner Gerechtigkeit, in der er auch unsere Freiheit vollkommen respektiert: Wir bestimmen im Rahmen unserer Freiheit, ob und in welchem Ausmaß wir vergebungsbereit sind. Somit bestimmen wir im Rahmen unserer Freiheit, ob uns vergeben werden kann oder nicht. Gott ist der Treue und wird nicht ein gegebenes Wort brechen.

  • "Macht euch also keine Sorgen und fragt nicht: Was sollen wir essen? Was sollen wir trinken? Was sollen wir anziehen? Denn um all das geht es den Heiden (Anm.: die nicht auf die Hilfe Gottes vertrauen). Euer himmlischer Vater weiß, dass ihr das alles braucht. Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben" (Mt 6, 31-33). Hier ist sein antwortendes Handeln eindeutig an die Bedingung geknüpft, dass wir nicht der Realisierung unserer eigenen Vorstellungen Priorität einräumen sollen, sondern dass unser Bemühen der Erreichung der Ziele Gottes untergeordnet sein muss: Unseren Beitrag zur Erfüllung seines Reiches zu leisten, somit zur Erreichung des Friedens auf Grundlage unseres barmherzigen und gerechten Handelns.
  • "Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr! wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt" (Mt 7,21). Der Wille des Vaters ist dabei klar genug definiert: Er bezieht sich auf unser Beachten und Umsetzen des Gebotes der Gottes- und Nächstenliebe und in der Folge um die Realisierung seines Reiches auf Erden. Das ist somit unser bereits oben erwähnter Beitrag zur Verwirklichung  von Friede und Gerechtigkeit auf der Grundlage der Barmherzigkeit. Noch deutlicher kann man die Bedingung für unsere Erlösung nicht formulieren.
  • "Wenn ihr nicht umkehrt und wie die Kinder werdet, könnt ihr nicht in das Himmelreich kommen" (Mt 18,1). – Bei dieser Stelle wird immer wieder der Aspekt der Umkehr unter den Tisch fallen gelassen und nur der Hinweis auf unser „Kind-Sein“ thematisiert. Der Hauptfokus Jesu liegt aber bei der Umkehr: Umkehr bedeutet, alles zu unterlassen, was dem Vater missfällt und stattdessen seinen Willen zu erfüllen und die Wege zu gehen, die zu ihm hinführen. „Wie die Kinder zu werden“ hat nur insofern etwas mit der kindlichen Unbekümmertheit zu tun, als ihr Handeln spontan und nicht berechnend, sowie im kindlichen Vertrauen auf die Hilfe des liebenden Vaters erfolgt. Ausgeblendet wird in der Regel der Gehorsam, zu dem die Kinder zu allen Zeiten und in allen Kulturkreisen – ausgenommen in den letzten Jahrzehnten in unserem westlichen Kulturkreis – gegenüber dem Vater verpflichtet sind. Die späteren Erwachsenen, die „nicht mehr am Tisch des Vaters sitzen und dessen Brot essen“ sind gegenüber ihren Vätern ja frei und müssen ihm nicht mehr gehorchen. Petrus bestätigte diesen Aspekt des Gehorsams in seinem ersten Brief ausdrücklich: „Seid gehorsame Kinder…“ (1Petrus 14). Wir alle sind Kinder Gottes und daher ihm gegenüber zum Gehorsam verpflichtet.
  • "Bittet, dann wird euch gegeben" (Mt 7,7): Diese Aussage wird regelmäßig, wie schon erwähnt, nur als Aufforderung zum Bitten verstanden. Wegen der eindeutigen Formulierung und des Hinweises auf die Konsequenzen dieser und der nachfolgenden Bedingungen dürfen diese niemals nur als Aufforderungen, sondern als klassische Bedingungen verstanden werden. Hier besagt die Verneinung folgendes: Wenn ihr Gott nicht um seine Hilfe bittet, dann werdet ihr seine Hilfe auch nicht erfahren. – Gott drängt uns wegen unserer Freiheit seine Hilfe nicht auf, er wartet, bis wir ihn darum bitten. Analog nun: 
  • "Sucht, dann werdet ihr finden" (Mt 7,8): Wenn ihr nicht die Bereitschaft habt Gott zu suchen, dann werdet ihr ihn auch nicht finden können. Bei Jeremia ist diese Botschaft sogar noch deutlicher formuliert: So lässt Gott Jeremia sagen: "Wenn ihr mich aus ganzem Herzen sucht, so werde ich mich finden lassen" (Jer 29,13-14). In der Verneinung bedeutet das: Wenn ihr mich nicht aus ganzem Herzen sucht (nur so  nebenbei und halbherzig, bei Gelegenheit, wenn ihr nichts anderes zu tun habt, wenn ihr mich nur als eine von verschiedenen Optionen in eurem Leben betrachtet), dann werde ich mich von euch auch nicht finden lassen!  – Wie viele Menschen haben den Eindruck, in ihrem Leben niemals etwas von Gott erfahren zu haben und wie weit korrespondiert dies mit der Feststellung, dass nur eine verschwindende Minderheit bereit ist, diese Bedingung zu erfüllen, nämlich Gott aus ganzem Herzen zu suchen?
  • "Klopft an, dann wird euch geöffnet" (Mt 7,9): Wenn ihr nicht bei Gott anklopft, dann wird er euch nicht öffnen. – Zum „Anklopfen“ ist ja als Vorbedingung die Umkehr zu Gott erforderlich. Wer sich von ihm willentlich entfernt hat, wird nicht bei ihm anklopfen. Es hängt daher von unserem Verhalten ab, ob er uns öffnen wird und wir einmal in der Gegenwart Gottes sein dürfen. – Eine dramatische, aber weitgehend unterbelichtete Bedingung!
  • "Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm" (Joh 3,36). – Hier ist überaus deutlich klargestellt, dass der Gehorsam gegenüber Gottes Wille das Hauptkriterium dafür darstellt, ob wir nach unserem Tod das Leben beim Vater im Himmel erhalten werden oder „das Leben nicht sehen dürfen“. Die vor allem bei Johannes häufig verwendete Formulierung des „glauben“ zielt dabei niemals auf ein abstraktes Glaubensverständnis ab, sondern bedingt einen gelebten Glauben im Sinne der Erfüllung dessen, was uns Jesus aufgetragen hat: Uns im Gehorsam (wie die kleinen Kinder) an die Gebote des Vaters zu halten. Diese zentrale Bedingung wird von Johannes mehrfach wiederholt, ein klares Indiz für ihre überragende Bedeutung für unser Schicksal vor Gott; z.B. bei Joh 5, 24: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, hat das ewige Leben; er kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tod ins Leben hinübergegangen, analog bei Joh 5,29 sowie auch in Joh 6,47  oder auch 8, 51, die alle in der Formulierung der Verneinung absolut unmissverständlich sind. 
  • "Geht hinaus in die ganze Welt, und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen! Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt (im Sinne von nicht gehorcht), wird verdammt werden" (Mk 16,15). Die Kausalität bezieht sich in diesem Kontext auf jene Menschen, denen das Evangelium verkündet worden ist und die es dadurch kennengelernt haben, die aber im Rahmen ihrer Freiheit nicht bereit sind, den Willen des Vaters zu erfüllen – die somit wider besseres Wissen handeln: Sie werden nicht gerettet werden! Für jene, die das Evangelium nicht kennengelernt haben, gilt die Aussage: "Was ihr den geringsten meiner Brüder (und Schwestern) getan habt, das habt ihr mir getan"… verbunden mit der Aussage Jesu, dass vor Gott nicht das Wissen um seinen Willen, sondern das Handeln nach seinem Willen zählt (Mt 21, 28ff).

Zusätzlich zu diesen und vielen anderen, eindeutig als  Konditionalsätze erkennbaren Aussagen Jesu, gibt es auch eine Fülle an indirekten Bedingungen, die etwas schwerer zu erkennen sind.  Drei sollen wegen ihrer Bedeutung erwähnt werden:

  • "Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe" (Joh 14, 26). Die Vorbedingung besteht darin, dass wir uns als Vorbereitung für die Hilfe des Hl. Geistes zuvor mit den Inhalten der Evangelien auseinandergesetzt haben mussten. An was sollte uns denn der Heilige Geist erinnern, wenn wir uns nicht zuvor mit den Inhalten seines Testamentes auseinandergesetzt haben? Diese Stelle ist unbedingt auch im Kontext von Joh 14, 15-16 zu sehen (als Bedingung!!) wobei hier Mt 7,6 und 7,7 sowie  Lk 11, 13 zusätzliche kumulative Bedingungen nennen: „Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen  Beistand geben“. –  Der Kontext bedeutet: Wenn ihr mich liebt und meine Gebote haltet, dann werde ich den Vater bitten – das mache ich jedoch nicht, wenn ihr mich nicht liebt und meine Gebote nicht haltet!  Jesus hat die Gabe des Heiligen Geistes seinen Jüngern (!) versprochen (und nicht jedermann, etwa auch den Pharisäern und Schriftgelehrten), somit jener Personengruppe, die Jesus liebt und die bereit ist, seine Gebote zu halten. Der Heilige Geist ist ein kostbares Geschenk. Laut Mt 7,6 soll das Heilige als Perle nicht den Schweinen vorgeworfen, sondern nur jenen gegeben werden, die Jesus lieben. Und aus Mt 7,7 sowie ausdrücklich Lk 11,13 ist erkennbar, dass wir um die Gabe des Heiligen Geistes bitten müssen (siehe auch 1 Kor 12,31). Daraus ist kein bedingungsfreier Automatismus für den Empfang dieses göttlichen Geschenks ableitbar.
  • "Meine Schafe kennen meine Stimme und folgen mir" (Joh 10 ff). Hier gibt es zwei Vorbedingungen: Wir müssen die Bereitschaft haben, die Stimme Jesu aus den vielen Stimmen in uns herauszuhören. Gott hat ein Interesse, uns seine Stimme erkennen zu lassen, er lässt uns das im „hörenden Beten“ lernen, wir müssen aber dazu die Bereitschaft haben, das immer wieder einzuüben. Die Hauptbedingung liegt aber in der Formulierung „sie folgen mir“. „Folgsamkeit“ ist keine gern ausgeübte Tugend und entsprich dem von Jesus immer wieder eingeforderten Gehorsam. Wer wird die Bereitschaft haben, Jesus zu folgen und nicht seinen eigenen Kopf durchzusetzen? Doch nur jene, die Jesus lieben und deswegen bereit sind, kompromisslos den Willen des Vaters zu erfüllen. Das Entscheidende daran: Um Jesus folgen zu können, muss zuvor auf die Durchsetzung des eigenen Willens und der eigenen Vorstellung verzichtet werden, die bei weitem nicht immer deckungsgleich mit dem Willen des Vaters ist. Das ist eine Bedingung! Hier schließt sich der Kreis zum „Vater unser“: Dein Wille geschehe!
  • Das dritte Beispiel soll ebenfalls aus dem Johannesevangelium genommen werden, obwohl es auch eine Reihe von indirekten Bedingungen in den synoptischen Evangelien gibt. Aber diese Bedingung ist offensichtlich außerhalb der Rechtswissenschaften schwer erkennbar. Johannes schreibt (14, 13-14): „Alles, um was ihr mich in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird. Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun“. Diese Aussage ist für die Allgemeinheit schwer nachvollziehbar und klingt unglaubwürdig, weil sie der üblichen Lebenserfahrung widerspricht. Wann schon haben wir beim Bitten erfahren, dass Jesus alles tun würde, um was wir ihn in seinem Namen gebeten haben??

    Die Bedingung für die Erfüllung der Bitte hängt jedoch mit der Formulierung „in meinem Namen“ zusammen. Diese leicht missverständliche Klausel bedeutet nicht, dass die Gebete „im Namen Jesu“ formuliert werden müssten, sie bedeutet: „in meiner Vollmacht“ [3]. Erst wer eine Vollmacht besitzt, kann ja im Namen des Vollmachtgebers handeln und hat dabei dessen „volle Rückendeckung“. Wenn jemand in der glaubwürdigen Prokura Jesu auftritt und tätig wird, dann, und nur dann, wird Jesus dessen Bitten erfüllen, weil nur auf diese Weise der Vater im Sohn verherrlicht wird und nicht durch unsere eigenen Bitten und Wünsche, die wir „im Namen Jesu“ formulieren.

    Wann handeln wir aber „in seinem Namen“, somit in der Prokura Jesu, sodass er bereit ist, unsere Bitten zu erfüllen? Das ist doch ausschließlich dann der Fall, wenn wir in der Nachfolge Jesu unseren Willen hintanstellen und uns stattdessen bemühen, so wie es Jesus Zeit seines Lebens getan hat, ausschließlich den Willen des Vaters zu erfüllen! Dann erst und nur dann wird der Vater verherrlicht. Das ist nichts anderes als die vollkommene menschliche Hingabe an den göttlichen Willen, auf die dann der Vater durch Jesus antworten wird. Das korrespondiert nochmals mit dem „Vater unser“: Dein Wille geschehe!  

Der Wille des Vaters lässt sich in seinen zwei Hauptgeboten zusammenfassen: Erstens: "Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit all deinen Gedanken" und als Zweites: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst". Die Erfüllung dieses seines Willens ist die Voraussetzung, dass wir individuell und kollektiv als Menschheit Heil finden können: Das individuelle Heil wird uns in der Vollendung dann geschenkt, wenn wir uns zuvor bemüht haben, seinen Willen zu erfüllen: Wenn wir uns um Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit bemüht haben. Das sind die Eigenschaften Gottes, die charakterlich einzuüben und im Alltag auszuüben uns Jesus beauftragt hat.

Das kollektive Heil in der Welt ist dann möglich, wenn die Gebote Gottes von der Mehrheit der Menschen akzeptiert und umgesetzt werden. Nur auf diese Weise kann sein Reich – das Reich des Friedens, der Barmherzigkeit und der Gerechtigkeit – durch uns und mit seiner Hilfe errichtet werden.

Bemerkenswert ist, dass das erste und wichtigste Gebot heute in der Verkündigung kaum thematisiert wird, weil immer wieder behauptet wird, die Gottesliebe wäre identisch mit der Nächstenliebe und würde sich in dieser manifestieren. Das ist eine verkürzte Schlussfolgerung. Gott ist aber kein linguistischer Fehler unterlaufen, das sind nach wie vor zwei deutlich unterschiedliche Gebote. Das zentrale Gebot ist die Gottesliebe, das zieht sich als roter Faden durch das Alte und Neue Testament. Frei formuliert bedeutet es: Du sollst Gott aus ganzem Herzen suchen, ihn in den Mittelpunkt deines Lebens stellen und dich um eine persönliche Liebesbeziehung zu ihm bemühen, dann wird er sich von dir finden lassen. Diese Beziehung zu Gott ist für dein späteres Schicksal von zentraler Bedeutung. Gott will nicht als eine von mehreren Optionen von uns wahrgenommen und gegen den „Nächsten“ ausgetauscht werden, nein, er will unser ganzes Herz. Wenn wir ihm das geben, landen wir ohnedies beim „Nächsten“. Wir werden dann unseren Mitmenschen deswegen mit Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit begegnen, weil wir aus der innigen Gottesbeziehung heraus das tun wollen, was seinem Willen entspricht und zu dem uns der Heilige Geist befähigen möchte, wenn wir ihn darum bitten: Den Nächsten zu lieben.

 

 2. Die zeitliche und kausale Komponente von Bedingungen

Die in einer Konditionalform abgefassten Bedingungen lassen sowohl die jeweils Verpflichteten erkennen, als auch die zeitliche Abfolge von Handlungsschritten. Somit ist aus der Bedingung: „Bittet, dann wird euch gegeben“ nicht nur ableitbar, dass es am Verhalten von uns Menschen liegt, ob uns gegeben wird oder nicht, sondern es ist daraus auch deutlich ersichtlich, dass wir den ersten Schritt des Bittens machen müssen, ehe Gott anschließend handelnd antworten wird.

Es ist eine oft beschriebene und begründete theologische Meinung, dass es immer Gott wäre, der gegenüber uns Menschen den ersten Schritt macht. Diese Meinung kann in der vorliegenden Form aber aus mehreren Gründen nicht stimmen:

  • Sämtliche Bedingungen Jesu zeigen auf, dass zuerst der Mensch aus seiner Freiheit heraus Glaubensschritte setzen muss, bevor Gott anschließend antwortend reagieren wird. Das ist nicht nur der Logik der Kausalität geschuldet, sondern Jesus hat das sogar sprachlich auf den Punkt gebracht: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen; dann wird euch alles andere dazugegeben“ (Mt 6, 33).
  • Natürlich hat Gott in seinem Schöpfungs- sowie Erlösungswerk den ersten Schritt gemacht. Bezüglich seines Handelns wartet er jedoch, wegen unserer Freiheit, auf unsere Entscheidungen, die er dann in Treue zu seinem Wort antwortend unterstützen wird. Würde Gott auch in seinem Handeln uns Menschen gegenüber jeweils den ersten Schritt machen, wären wir nicht frei, sondern nur Marionetten Gottes.
  • Der Gedanke, dass immer Gott den ersten Schritt setzen müsste, legt auch die Basis für die Theodizee -  Problematik. Die Kausalität für jegliches Leid und jegliches Übel läge dann in seinem Handeln bzw. in seinem ausbleibenden Handeln. Auch könnten wir all unser Versagen und unsere Schuld auf Gott abwälzen, weil er uns dann ja augenscheinlich nicht in der erforderlichen Weise geholfen hätte, frei von Sünde und Schuld zu bleiben.

 

3. Der kumulative Aspekt der Bedingungen

Alle Bedingungen Jesu sind kumulativ, das bedeutet, sie müssen gemeinsam erfüllt werden: Die jeweils versprochene Verheißung kann nicht erfüllt werden, wenn nur einzelne anstatt alle Bedingungen beachtet werden. Das kann am nachstehenden Beispiel aufgezeigt werden: Um katholischer Priester werden zu können, müssen u.a. folgende kumulative Bedingungen erfüllt sein: Der Kandidat muss 1. katholisch, 2. männlich, 3. volljährig, 4. unbescholten, 5. unverheiratet sein, 6. ein Theologiestudium absolviert haben und 7. für diesen Dienst die Weihe erhalten haben. Nur katholisch oder männlich zu sein ist für das Priestertum definitiv zu wenig.

Die Außerachtlassung dieses Aspektes der Kumulation ist eine ständige Quelle für glaubensmäßige Verunsicherungen: Wird die Aussage „Bittet, dann wird euch gegeben“ nur als Aufforderung zum Bitten, nicht aber als Bedingung verstanden, dann wird sie von den meisten Menschen als unglaubwürdig angesehen, weil sie ihrer Lebenserfahrung widerspricht. Wann haben wir denn jemals Erfahrungen des „Erhört- Werdens“ gemacht?  Dass die Erfüllung unserer Bitten mit der Erfüllung auch der anderen von Jesus aufgestellten Bedingungen kumulativ verknüpft ist, wird so gut wie nie wahrgenommen und deswegen auch nicht berücksichtigt. Deren gemeinsame Erfüllung ist aber die unabdingbare Voraussetzung dafür, dass Gott auf unser Bitten hin antwortend handeln und geben wird: Kumulativ zu berücksichtigen ist zum Beispiel die Notwendigkeit, vor dem Bitten mit allen Menschen versöhnt zu sein, ein tiefes Vertrauen in die Handlungsmöglichkeiten Gottes zu haben, in der grundlegenden Bereitschaft zu leben, im Denken und Tun den Willen Gottes zu erfüllen oder auch, dass wir unsere Bitten in der Vollmacht Jesu an den Vater richten müssen; das bedeutet, dass wir nicht um egoistische Anliegen bitten, sondern im Wesentlichen aus der Haltung der Nächstenliebe solche Bitten an den Vater herantragen sollen, die seinem Wollen und somit seiner Vorsehung entsprechen. 

Diesbezüglich gilt folgende Aussage: Wir werden Gott durch unsere Bitten niemals überreden können etwas zu tun, was seinem Willen nicht entspricht; wir können es aber Gott durch unsere Bitten ermöglichen, das zu verwirklichen, was seiner Vorsehung entspricht, was er aber bislang, aus Rücksichtnahme auf unsere Freiheit, noch nicht verwirklicht hat.

Werden diese kumulativen Bedingungen von uns erfüllt, können wir auf empirischer Ebene immer wieder feststellen, dass und wie Gott seine Verheißungen wahrmacht. Nicht zuletzt sind alle Heiligen Zeugen für die Richtigkeit dieser Aussage. Sie haben sich in ihrem Leben redlich um die Erfüllung seines Willens bemüht, sodass Gott in Treue zu seinem Wort auch durch sie und für sie handelnd antworten konnte.

 

 

[1] siehe u.v.a. Reinhold Bernhardt: Was heißt Handeln Gottes? – Eine Rekonstruktion von der Lehre der Vorsehung  Gottes, Wien 2008

[2] In der Originalübersetzung ist erkennbar, dass wir den ersten Schritt der Vergebung setzen müssen, auf den dann Gott antwortend unsere Schuld direkt proportional vergeben wird: „und erlass uns unsere Schuldigkeiten, wie auch wir erließen unseren Schuldnern“ (Münchener Bibel 1998, Mt 6, 12)

[3] Eindeutig auch bei Joh 10,25 – „Jesus antwortete ihnen: Ich habe es euch gesagt, aber ihr glaubt nicht. Die Werke, die ich im Namen meines Vaters vollbringe, legen Zeugnis für mich ab". - Diese Aussage ergibt nur mit der Bedeutung einen Sinn: „Die Werke, die ich in der Vollmacht meines Vaters vollbringe“. Analog Joh 3, 16 oder auch Joh 17,12: Jesus dankte dem Vater in seiner Abschiedsrede: „Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast“ – Auch dieser Satz macht nur in der Wortbedeutung Sinn: Solange ich bei ihnen war, bewahrte ich sie in deiner Vollmacht, die du mir gegeben hast. Das gilt auch für die oben zitierte Stelle in Joh 14,26 mit dem Inhalt, dass der Vater im Rahmen der Vollmacht, die er Jesus gegeben hat, uns den Heiligen Geist senden wird.

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